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Alte Geschichten

Sehr geehrte Bauernkrankenversieherung. (auf Deutsch)

Liebe Fortuna!
Ich bin ein kleiner Bauer und wohne im Zillertal. Eines Tages beschloss ich, einen neuen Schweinestall zu bauen.
Da ich die Bausteine im Dachboden gelagert hatte, musste ich diese zuerst in den Hof schaffen, um sie zu verarbeiten.
Im Dachboden zu bauen wäre wohl zwecklos gewesen, denn dorthin würden meine Schweine ja ohnehin nie gehen.
So rammte ich zuerst einmal im Vorhof einen Pflock in den Boden und wickelte einen Strick herum.
Mit diesem Seil ging ich anschließend auf den Dachboden, öffnete das kleine Guckfenster, nagelte an dessen Rahmen einen Balken und befestigte daran ein Rad.
Nachdem ich das Seil über diese Rad geworfen hatte, war es ein Flaschenzug. Jetzt suchte ich mir einen großen Eimer, band das andere Ende des Stricks daran fest und füllte die Bausteine in den Kübel.
So, nun eilte ich in den Hof und nahm den Strick vom Pflock :
"Du siehst mich ja nicht, liebe Krankenkasse.
Du kannst mich ja nicht sehen! Ich bin so ein - wie man im Zillertal sagt - so einer ,schmaler Wurf' mit ca. 51 Kilo­gramm Lebendgewicht."
Als ich nun das Seil aus der Verankerung am Holzpflock löste, war auf einmal der Eimer mit den Bausteinen um einiges schwerer als ich. Der Kübel brauste zu Boden, und ich rannte auf der anderen Seite empor.


Exakt bei der Mitte trafen wir einander, wobei mir der Ziegeleimer die Haut auf meiner rechten Körperhälfte total abschürfte.

Oben angekommen, knallte ich mit dem Kopf so fest an den Holzbalken und anschließend noch an das Metallrad, dass ich mir einen Beule von der Größe eines Bahnwärterhäuschens mit dazugehörigem Schrebergarten zuzog. Daraufhin fiel der Kübel auf die Erde, und natür­lich purzelten die Steine heraus.

Jetzt war logischerweise der leere Behälter unten leichter als ich oben.
Der Kübel raste urplötzlich auf der einen Seite hinauf und ich auf der anderen hinunter; natürlich berührten wir einander .
Bei der Mitte wieder, aber diesmal verletzte ich mich an der linken Körperseite.
Als ich nun total ungebremst mit ca. 90km/h dem Boden entgegenbrauste, schlug ich derart unsanft auf, dass mich sofort der Zustand der Bewusstlosigkeit erreichte.
Nun mochte man meinen, der Schrecken wäre endlich vorbei, doch im
Gegensatz dazu, ging es nun so richtig los:
In meiner Bewusstlosigkeit ließ ich nämlich das Seil los, und jetzt war das Seilende leichter als der Eimer oben.
Das Seil brauste hinauf und der Behalter hinunter; bei der Mitte trafen wir zwar nicht mehr zusammen, doch unten traf mich der Behälter umso stärker.
Er brach mir eine Rippe, verbog das Schlusselbein und zuguterletzt schlug mir sogar noch 2 Stockzähne aus.

Aus den obengenannten Gründen möchte ich daher achtungsvoll um ein kleines Krankengeld bitten.


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